Anti-Claim-Management

Risiken reduzieren und Forderungen abwehren

In komplexen Projekten werden Bauherren vermehrt mit besonderen Risiken und speziellen Forderungen, z. B. seitens der Planungsbeteiligten oder ausführenden Unternehmen, konfrontiert. Die Einbindung von Expertenwissen wird erforderlich, um Transparenz zu schaffen, kritische Situationen frühzeitig zu entschärfen, Risiken zu reduzieren und besondere Forderungen professionell abzuwehren. Wir stehen dem Auftraggeber mit unserem Spezialwissen als loyaler Partner zur Seite und schaffen dadurch Sicherheit.

Was wir konkret für Sie leisten können

  • Beratung bei der Erstellung von Leistungsbeschreibungen inkl. Schnittstellendefinitionen mit dem Ziel der Vermeidung späterer Nachträge
  • Verhandlungsbegleitung durch aktive Teilnahme und Mitwirkung an Auftragsverhandlungen
  • Vorausschauende und zielgerichtete Bewertung und Abwehr von komplexen technischen und baubetrieblichen Nachtragsforderungen
  • Verhandlungs-Check-up in Form von Coachings und Strategieentwicklungen in Vorbereitung auf komplexe Auftragsverhandlungen mit Planungsbeteiligten oder ausführenden Firmen
  • Fachliche und kaufmännische Bewertung von strittigen Planungs- und Baunachträgen
  • Revisionssicheres Prüfen von Nachtragsleistungen, insbesondere für die öffentliche Hand
  • Erarbeitung fundierter Stellungnahmen und Plausibilitätsprüfungen
  • Ermittlung unstrittiger und angemessener Vergütungen
  • Fachliche und kaufmännische Unterstützung bei Schlussrechnungsprüfungen

Welchen Nutzen Sie davon haben

  • Schaffung von Transparenz und Sicherheit für Ihr Projekt
  • Ein erfahrener Profi an Ihrer Seite, auf Augenhöhe mit den Vertrags- und Nachtragsspezialisten der Auftragnehmer
  • Nutzung der umfangreichen Spezialerfahrungen zur Qualitätsverbesserung und frühzeitiger Risikovorsorge zur Vermeidung späterer Forderungen
  • Umfängliche Expertise in der Prüfung und Abwehr bestehender Forderungen
  • Projektbegleitende oder einzelfallbezogene Beratung durch einen Anti-Claim-Spezialisten

FAQ Anti-Claim-Management

Was bedeutet Anti-Claim-Management?

Im Prinzip geht es um die aktive Vermeidung von Forderungen der Auftragnehmer durch eine frühzeitige Risikoanalyse und vorbeugenden Maßnahmen oder die professionelle Abwehr, wenn die Forderungen bereits auf dem Tisch liegen. Bei den Forderungen kann es sich um reine Mehrkosten handeln, aber auch um terminliche oder qualitative Änderungen, die Mehrkosten verursachen, wie z. B. gestörte oder beschleunigte Bauabläufe, verspätete Planübergaben oder verspätete Entscheidungen. Im Bearbeitungsprozess haben wir immer die Ziele des Auftraggebers im Blick. Wir erarbeiten auf Augenhöhe sachlich fundierte Lösungen mit den Vertragspartnern und eskalieren nur im notwendigen Maß.

Wieso ist Anti-Claim-Management als eigenstehende Leistung relevant?

Anti-Claim-Management erfordert absolutes Experten-Know-how. Die Leistungen gehen aufgrund der Komplexität der Forderungen, deren teils wissenschaftlichen Herleitungen und der Größenordnungen üblicherweise weit über die Beauftragungsumfänge der Planungsbeteiligten und Berater hinaus. Auf Auftragnehmerseite werden oftmals speziell ausgebildete Personen eingebunden - hier gilt es, mindestens gleiches Know-how auf Auftraggeberseite einzubinden. Eine Nachtragsprüfung kann schon einmal mehrere Monate in Anspruch nehmen - der Verhandlungserfolg und die geschaffene Transparenz rechtfertigen jedoch den besonderen Aufwand.

Wie läuft ein Mandat im Anti-Claim-Management ab?

Meistens fokussieren sich die Anti-Claim-Management-Aufträge auf einzelne anspruchsvolle Spezialthemen. Der Bauherr kommt mit einem konkreten Thema auf uns zu. Der Handlungsbedarf wird analysiert und gemeinsam festgelegt. Die Vergütung wird individuell vereinbart. Dann beginnt die eigentliche Arbeit, die je nach Komplexität der Sachverhalte und der Verhandlungs- und Einigungsbereitschaft der Parteien, mehrere Monate dauern kann. Die Grundlagen und Daten der Forderung werden zielgerichtet und transparent aufgearbeitet und geprüft. Die Verhandlungsstrategie, die Rollenverteilung und die Zielvorstellungen werden mit dem Auftraggeber intensiv abgestimmt. Die Forderung wird anschließend mit dem nachtragstellenden Unternehmen schrittweise verhandelt. Das Ergebnis wird am Ende umfassend dokumentiert.

Eine projektbegleitende Betreuung durch unser Anti-Claim-Management halten wir in risikoreichen Großprojekten für sinnvoll. Hier hat die Vorbeugung gegen zukünftige Forderungen eine große Bedeutung. Das bringt frühzeitig Sicherheit und reduziert Risikopotenziale.

Wann sollte ein Anti-Claim-Management eingesetzt werden?

Aktion ist immer besser als Reaktion! Wir empfehlen daher, eine möglichst frühe Einbindung in die Ausschreibungsprozesse, um Risikopotenziale zu identifizieren und zu reduzieren. Ebenfalls können so die wesentlichen Grundlagen einer späteren Nachtragsabwehr geschaffen werden. Aber auch während der Bauphase, wenn z. B. wesentliche Planungsänderungen verabschiedet werden sollen, ist der Einsatz von Anti-Claim-Management absolut sinnvoll. Sollten Sie mit hochkomplexen Nachträgen konkret konfrontiert sein, ist das Expertenwissen eines Anti-Claim-Managers unumgänglich.

Wie ist Ihre Herangehensweise bei der Prüfung von komplexen Nachtragsforderungen?

Zuerst analysieren wir die vertraglichen Grundlagen und stellen dabei die Anspruchsgrundlagen graphisch dar. Somit entsteht ein guter Gesamtüberblick. Im Anschluss differenzieren wir die unstrittigen von den strittigen Themen. Da wir keine Rechtsberatung erbringen, holen wir uns eventuell notwendige juristische Beratungen bedarfsweise hinzu. Die Verhandlungsstrategie und die Ziele stimmen wir eng mit dem Bauherrn ab. Am Ende wollen wir eine transparente, einvernehmliche und wirtschaftliche Lösung für beide Parteien erreichen.

Lassen Sie uns darüber sprechen, wie wir Ihr Projekt unterstützen können